Alle, die sich für dieses Thema interessieren und wissen möchten, wie das Merle-Gen funktioniert und sicher in die Zucht eingebunden werden kann, lade ich herzlich zum Weiterlesen ein. Details über das Merle Gen findet ihr hier.
NEUE WEGE!
Bei uns steht die Leidenschaft für Hunde und die ständige Weiterentwicklung im Vordergrund. Unser Motto "Leben bewegt" spiegelt sich sowohl in unserem Alltag als auch in unserer Zucht wider. Wir sind bestrebt, nicht nur gesunde und charakterstarke Hunde zu züchten, sondern uns ständig weiterzuentwickeln. Stillstand ist für uns keine Option, denn nur durch Veränderung und Mut entsteht großartiges – sei es im Leben oder in der Zucht.
Erfahren Sie mehr über unsere Zuchtphilosophie, unsere Hunde und warum wir uns entschieden haben, Merle-Leoparde / Leopard Labradore in unsere Zucht aufzunehmen. Lassen Sie sich von unserem Weg inspirieren – und wer weiß, vielleicht finden Sie bei uns Ihren zukünftigen Begleiter.
Jagt ihr mit dem Merle-Labrador einem neuen Trend nach?
Nein. Seit jeher ist es meine Überzeugung, dass man nur wirklich scheitern kann, wenn man aus Angst, Fehler zu machen, nichts wagt. Diese Einstellung prägt sowohl meine Persönlichkeit, als auch unsere Zucht.
Es geht uns nicht um das Folgen von einem Trend, sondern um die Weiterentwicklung. Mir macht Veränderung Spaß und ich liebe das vielseitige aussehen der bunten Hunde. Charakterlich haben Sie mich überzeugt und gesundheitlich besteht, durch heutzutage sehr einfach durchzuführende Gen-Tests, überhaupt kein erhöhtes Risiko für mögliche Krankheiten.
Der Labrador ist doch, so wie er ist gut, warum eine Veränderung?
Auf jeden Fall ist er das! - und für mich gibt es keine tollere Rasse. Gleichzeit empfinde ich Veränderung aber nicht als etwas negatives, vor dem man Angst haben muss. Vielmehr ist Veränderung für mich ein Schlüssel, und Stillstand bedeutet über kurz, oder lang Rückschritt. Viele scheuen sich vor dem Unbekannten, aus Angst, vertrautes Terrain zu verlassen. Doch ohne Bewegung gibt es keinen Fortschritt.
Unsere Zucht durchläuft nun eine gut durchdachte Ergänzung. Nach jahrelanger Beobachtung der faszinierenden Merle-Labradore / Leopard Labradore haben wir entschieden, diese als Ergänzung zu unseren „klassischen“ Labradoren aufzunehmen. Was auf den ersten Blick vielleicht nach einem Trend aussieht, ist für mich das Ergebnis intensiver Recherche und Planung. Wir verfolgen hier keine kommerziellen Interessen, sondern setzen weiterhin auf Leidenschaft, Sachverstand und vor allem die Liebe zum Tier und der Freude an der Zucht.
Wie ist das Merle-Gen in den Labrador gekommen?
Der Leopard Labrador entstand ursprünglich durch die Kreuzung von Australian Shepherds und Labradoren (F1). Die Beiden wurden bewußt zusammen geführt, um das Beste beider Rassen – und die markante Fellfarbe – zu vereinen.
Ist die Idee "bunte Labradore - Merle-Labradore - Leopard-Labradore eine "schnell Schuß Idee" in eurer Zucht?
Nein, das ist es ganz und gar nicht. Im Gegenteil. Zu Anfang als ich vor vielen Jahren das erste mal über diese Kreuzung "gestolpert" bin, war ich zwar sofort fasziniert, aber dem ganzen noch sehr skeptisch gegenüber.
Ich habe mich inzwischen über Jahre hinweg intensiv mit der genetischen Basis, dem Wesen und der Gesundheit dieser Hunde befasst. Die Rückmeldungen von langjährigen Züchtern und Besitzern haben mich in meinem Vorhaben bestärkt. Der Leopard Labrador ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern überzeugt auch durch seinen ausgeglichenen Charakter.
Was mich schlussendlich von den Leo-Labbis überzeugt hat:
Was mir besonders an den Leos, die ich kennen gelernt habe gefällt, ist ihr Wesen. Anders als der oft sehr extrovertierte Labrador sind die meisten Leopard Labradore in der Regel etwas weniger aufdringlich und fokussierter. Sie lieben es zwar zu spielen und zu toben, aber sie drängen sich nicht sofort jedem Fremden auf.
Heute gibt es die "bunten Labradore" bereits seit vielen Jahren und dank der Pioniersarbeit einiger mutiger, engagierter Züchter, ist die gezielte Rückzüchtung der Leopard-Labradore/Aussidore zu einem genetisch 100% reinem Labrador im Merle-Pelz sehr erfolgreich gelungen.
Das Merle-Gen entspricht nicht dem Rassestandart beim Labrador.
Warum züchtet ihr dennoch "bunte" Hunde?
Da es heutzutage sehr einfach ist, das Merle-Gen zu testen und somit das Risikobehaftete Double-Merle komplett auszuschließen, gibt es meiner Meinung nach keinen Grund um auf das besondere Aussehen und die ästhetische Schönheit eines Merle-Hundes ohne gesundheitliches Risiko zu verzichten. Zucht bedeutet für mich, das Gute zu erhalten und wenn möglich zu verbessern. Ich sehe in einer weiteren, für mich wunderschönen Farbe nichts Negatives für den Typus der Rasse. Eine neue Fellfarbe wie Merle bedeutet für mich lediglich eine ästhetische Ergänzung und ist kein Hindernis für die Qualität und das Potenzial des Labradors.
Labradore gibt es lt. FCI nur in blond, braun und schwarz. Macht ihr nicht mit euren Farben den ursprünglichen Typus kaputt?
Das ist eine Frage, die immer wieder aufkommt – und ich kann sie gut verstehen. Aber für mich bedeutet der „Typus“ eines Rassehundes viel mehr als nur die Fellfarbe. Es geht um das Gesamtbild: den Körperbau, das Verhalten und vor allem die wundervollen Eigenschaften, die die Rasse so einzigartig machen. Der Labrador soll ein gesunder, vielseitiger Hund bleiben, der sowohl im Familienleben als auch in der Arbeit seine Stärken zeigt.
In der Labrador-Zucht gibt es so viele verschiedene Typen: schlank, massig, ruhig oder lebendig, von Therapiehunden bis zu Supersportlern findet man alles. Das ist es, was die Rasse ausmacht und prägt. Für mich ist somit, ergänzend zur Gesundheit, das Wesen des Labradors das wichtigste. Und das sollte vor allem gutmütig, freundlich, leistungsbereit und anpassungsfähig sein – das ist es, worauf ich bei meiner Zucht achte.
Die Farbe eines Hundes ist und bleibt für mich Geschmackssache, und Geschmack ist ja bekanntlich sehr unterschiedlich. Der Merle-Farbton ist im Moment noch keine Standardfarbe für Labradore, aber ich sehe darin keine Einschränkung. Vielmehr ist es eine schöne Ergänzung, die für mehr Vielfalt und eine zusätzliche Ästhetik sorgt. Merle wird den klassischen Labrador-Typus niemals verdrängen, sondern bereichert ihn einfach nur um eine besondere Farbe.
Haben die Merle-Hunde nicht einen völlig anderen Charakter?
Die Merle Farbe kommt im Ursprung durch den Australian Sheppard in den Labrador. Dadurch ist es in den frühen Generationen natürlich möglich, dass der Labrador, oder der Shepherd etwas mehr durchkommt. Achten Sie auf die Generationen der Kreuzungen und auf den Anteil der jeweiligen Rasse.
Wobei auch die frühen Kreuzungen (F1/F2/F1B) nicht negativ bewertet werden sollten. Nur weil ein höherer Anteil Shepherd „drinsteckt“, müssen diese Kreuzungen keine schwierigeren, oder aktiveren Hunde sein. Ich habe diese Kreuzungen als sehr zuverlässige, liebevolle Begleiter und das meist ohne, oder nur mit sehr wenig Hütetrieb kennen gelernt.
Wo wir auch schon zum, meiner Meinung nach, entscheidenden Punkt kommen. Dem Wesen und der Veranlagung der Elterntiere.
Für mich stehen der Charakter und die Gesundheit der Hunde im Vordergrund. Ihre ausgeprägten Eigenschaften wie der „Will-to-Please“, Ihre Freundlichkeit und ihre Vielseitigkeit in allen möglichen Einsatzgebieten sind entscheidend und sollten sich in den Verpaarungen zueinander passen und ergänzen.
Fazit: Wenn Sie also auf der Suche nach einem Merle-Labrador, Leopard-Labrador, oder Aussidor sind, ist es hilfreich, die Generationen zu beachten. Noch wichtiger ist jedoch der Blick auf die Eltern und deren Wesen, da dies häufig aussagekräftiger für den Charakter eines Welpen ist als allein der Generationenbegriff. Sprechen Sie mit Ihrem Züchter und lassen Sie sich die Charakter-Merkmale der Eltern genau erklären, um die beste Wahl für Ihre Familie und Lebenssituation zu treffen.
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Wir besitzen den gesetzlich geforderten Sachkundenachweises nach §11 Nr. 3, 5 und 8 laut Tierschutzgesetz (anerkannt durch das LANUV NRW) der in einem 4 tägigen Lehrgang mit Abschlussprüfung vor dem Veterinäramt Gütersloh durchgeführt wurde. Unsere Zucht ist gewerblich angemeldete und vom Veterinäramt abgenomme.
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